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diagnose:intraoral

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Intraorale Zeichen

Engstand UK Front

Er ist das am meisten gefundene Zeichen bei Dysfunktionspatienten Er ist ein Zeichen für die Retrallage des UK und oft verbunden mit vertikalem Höhenverlust Die schwächsten Zähne geben nach (Front). Durch das Verschachteln kann der UK weiter nach vorn kommen und sich der neuromuskulären Stellung annähern.

Abnutzung der Frontzähne

Oft finden wir Retrallage des UK oder vertikalen Überbiss oder beides. Sie ist das Ergebnis neuromuskulärer Hyperaktivität, um eine myozentrische Positionen zu finden.

Lingualkippung der UK Front

Es wirken Muskelkräfte, welche einen Druck auf die Front nach distal richten – UK kommt weiter nach vorn.

Klasse II/2 Retrallage des UK mit lingualer Kippung der OK Front

* Sie ist meist verbunden mit tiefem Überbiss

* Dieses Zeichen stellt die höchste Risikogruppe bezüglich TMD Symdroms dar.

* Prämolarenstufe: bei Verlust der posterioren Abstützung – verstärkte Speesche Kurve zum Ausgleich einer posterioren Insuffizienz.

Klasse II/1 Verstärkte Speesche Kurve

* Sie ist meist verbunden mit einer Prämolarenstufe und Lingualkippung der Seitenzähne.

* Sie ist oft das Resultat von kompensatorischem seitlichen Zungenpressen

* Ursache des Zungenpressens: Der Patient kann wegen eines Hindernisses nicht durch die Nase atmen, die Zunge platziert sich unphysiologisch nach vorn, um den Atemweg für die Mundatmung zu ermöglichen. Somit fehlt der seitliche Wachstumsdruck der Zunge auf den UK, es erfolgt keine exakte Ausformung.

Lingual gekippte untere Seitenzähne

* Es kommt zum Verlust der vertikalen Dimension. Ab 15º Lingualneigung werden die Zähne durch die okklusalen Kräfte immer weiter nach lingual gelenkt.

Verengter Unterkieferbogen

Mögliche Ursachen:

* genetische Disposition des skelettalen Systems,

* insuffiziente Zungenkräfte während des Kieferwachstums

Spitzer Oberkieferbogen

* Ursache sind ungenügende, das OK Wachstum forcierende Kräfte während der OK Entwicklung.

* Am häufigsten sind es respiratorische Hindernisse wie Allergien, Tonsillitiden, Drüsenentzündungen, verlagerte Nasensepten oder Veränderungen der Nasenmuscheln.

* Sind diese Ursachen behoben, ist es unerlässlich, auch die okklusale Fehlstellung zu beheben

* Patienten mit anterior offenem Biss haben immer auch einen spitzen Kieferbogen – die Zunge ist anterior platziert und nicht, wie es physiologisch wäre, am Gaumen während des Schluckens.

Mittellinien – Diskrepanzen = Asymmetrien

Mögliche Ursachen:

* Nicht jede Mittelliniendiskrepanz ist zwangsläufig pathologisch. Die Asymmetrie eines Menschen äußert sich auch in der Mittelliniendiskrepanz.

* Die Mittellinienverschiebung hat ihre Ursache allerdings viel öfter durch Dysfunktionen – entweder anatomisch oder physiologisch verursacht.Die Folge kann sein: asymmetrische Kondylen, asymmetrische UK Körper

* Physiologische Diskrepanzen werden durch unilaterale Muskelspasmen verursacht, welche den UK zur Seite der Muskelverkürzung ziehen.

* Ein Charakteristikum dieser Diskrepanz ist, dass der UK nach Entspannung der Muskeltätigkeit zur Mittellinie zurückkehrt.

Distalbiss – Pathologische Rückverlagerung des UK

* Der Biss Klasse II ist eine sehr oft vertretene Fehlentwicklung. Ursache ist laterales Zungenschlucken des Kindes, der UK wird nach unten und hinten gezogen (Distalisierung des UK). * Die meisten Klasse II –Patienten haben eine neuromuskuläre Position, welche der Klasse I entspricht – das erleichtert die Therapie

Erhöhte Zahnbeweglichkeit

* Liegt bei exzellenter Zahnhygiene Zahnbeweglichkeit vor, sollte man an okklusale Fehlkontakte denken.

* Ursache ist eine hyperaktive Muskulatur (also keine Übereinstimmung der habituellen mit der neuromuskulären UK Position).

Ausbrechende OK Frontzähne

* Können ein Zeichen pathologischer UK Position sein ( Diskrepanz zwischen habitueller und neuromuskulärer Position).

Schlifffacetten

* Sie sind das mechanische Resultat von neuromuskulären Kräften. Dabei sind nicht die mäßigen wichtig, sondern die destruktiven.

Zahnhalsdefekte

* Sind in ausgeprägter Form immer ein Zeichen für pathologische okklusale Kräfte. Durch Muskelspannungen verursachte Gelenkkompressionen können die gingivalen Schmelzprismen herausbrechen. Ebenso durch falsche Putztechnik.

Verschlüsselte obere bukkale Höcker

* Das Überhängen der antagonistischen Balancehöcker der oberen Prämolaren ist schädlich, wenn sie eng verschlossen mit den unteren bukkalen Funktionshöckern sind. Die vermehrte Ansammlung von propriozeptiven Fasern in den Prämolaren, im Gegensatz zu den Molaren, vermeidet Fehlkontakte auf diesen. Beim Kieferschluss sollte eine parazentrische Freiheit des Funktionshöckers in die antagonistische Fossa bestehen, dass kein Schließkontakt auf den oberen und unteren Höckerabhängen stattfindet.

Frakturierte Höcker

* Es sind Frakturen gemeint, die sich auf eine pathologische Bisssituation zurückführen lassen. Das häufig beobachtete Gebiet sind die lingualen Höcker der unteren Molaren und die bukkalen Höcke der oberen Seitenzähne. Diese Flächen kommen in Hyperokklusion, wenn der Unterkiefer versucht, weiter zu protrudieren, um eine komfortable, neuromuskuläre Position zu erreichen.

Gesplitterte und frakturierte Frontzähne

* Sie stehen für eine verifizierte Retrallage des Unterkiefers und Verlust der vertikalen Dimension.

Molarenverlust

* Er zieht häufig einen Verlust der vertikalen Dimension nach sich. Zähne können nach mesial und distal kippen bzw. elongieren, was parodontale Probleme schafft und seitlich abweichende okklusale Kontakte entstehen lässt.

Anterior offener Biss mit antereriorer Zungenlage

* Hindernisse bei der Nasenatmung zwingen zur Mundatmung. Die Zunge geht dabei nach vorn. Die Folge ist der fehlende Zungendruck auf die Seitenzähne mit möglichem Ausbruch der Molaren.

Ungeklärte Gingivaschwellung

* Das Persistieren von Zahnfleischentzündungen, labial der unteren Frontzähne, trotz optimaler Mundhygiene, kann die mögliche Folge eine anterioren Hyperokklusion sein.

Laterales Zungenpressen

* Ursache ist meist Mundatmung oder eine pathologische Okklusion, bei der bestimmte Zahnkontakte verhindert werden sollen.

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