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Per Definitionem ist daher die CMD ein Geschehen, das unlösbar mit der Cranio-Mandibulären Funktion verbunden ist, und die Herstellung des okklusalen Kraftschlusses wiederum ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Funktion. | Per Definitionem ist daher die CMD ein Geschehen, das unlösbar mit der Cranio-Mandibulären Funktion verbunden ist, und die Herstellung des okklusalen Kraftschlusses wiederum ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Funktion. | ||
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===== Segmentale Bedeutung ===== | ===== Segmentale Bedeutung ===== | ||
- | Eine CMD kann segmentintern aufgrund zu großer Anforderungen an die Kompensationsmechanismen des Cranio-Mandibulären Bewegungssystems entstehen. Jedoch können auch segmentübergreifende Kompensationen ausgelöst werden, wodurch sich die vielen Symptome auch abseits der Kiefergelenke erklären lassen. Eine segmentübergreifende Kompensation, bei der das Cranio-Mandibuläre System zum Ausgleich der Funktion außerhalb dieses Segmentes (z. B. einer HWS-Dysfunktion) herangezogen wird, bedingt jedoch nicht notwendigerweise eine CMD, auch wenn es in diesem Bereich zu Symptomen kommen sollte. Daher ist es verwirrend, wenn Zustände, wie z. B. psychische Störungen undifferenziert der CMD zugeordnet werden, wenn dadurch Symptome im Bereich der Kiefergelenke hervorgerufen werden. Solch unklare Gedankenführungen führen dann zu widersinnigen Schlussfolgerunge, wie der, dass die Dysfunktion eines Systems nichts mit dem System selbst zu tun habe (i. e. die CMD nichts mit dem Cranio-Mandibulären System, bzw. der Okklusion). | + | Eine CMD kann segmentintern aufgrund zu großer Anforderungen an die Kompensationsmechanismen des Cranio-Mandibulären Bewegungssystems entstehen. Jedoch können auch segmentübergreifend Kompensationen ausgelöst werden, wodurch sich die vielen Symptome auch abseits der Kiefergelenke erklären. Eine segmentübergreifende Kompensation, bei der das Cranio-Mandibuläre System zum Ausgleich der Funktion außerhalb dieses Segmentes (z. B. einer HWS-Dysfunktion) herangezogen wird, bedingt jedoch nicht notwendigerweise eine CMD, auch wenn es in diesem Bereich zu Symptomen kommen sollte. Daher verwirrt es nur, wenn Zustände, wie z. B. psychische Störungen undifferenziert der CMD zugeordnet werden, nur weil dadurch möglicherweise auch Symptome im Bereich der Kiefergelenke hervorgerufen werden, z. B. in Folge von chronischem Zähnepressen, etc. Solch unklare Gedankenführungen führen dann zu widersinnigen Schlussfolgerunge, wie der, dass die Dysfunktion eines Systems nichts mit dem System selbst zu tun habe (i. e. die CMD nichts mit dem Cranio-Mandibulären System, bzw. der Okklusion). |
- | Aufgrund bekannter Phänomene, wie myofaszialer Schmerzübertragung oder lokaler Überlastung aufgrund von Dysfunktionen außerhalb des Segmentes, ist die Definition von Aus- und Einschlusskriterien für die CMD, die auf der Lokalität der Symptome beruhen, daher wenig sinnvoll, auch wenn eben solche Kriterien en meisten Studien zumindest partiell zugrunde liegen. | + | Phänomene wie myofasziale Schmerzübertragung oder lokaler Überlastung aufgrund von Dysfunktionen außerhalb des Segmentes sind heute wohlbekannt, daher taugt die Lokalität von Symptomen nur wenig als Aus- und Einschlusskriterium für die CMD. Studien, in welchen der Auftrittsort von Symptomen als Einschlusskriterium für die CMD benutzt wurde, anstatt von funktionellen Parametern, welche Kompensationen beim Schlussbiss erkennbar machen, können daher bestenfalls eine geringe Aussagekraft beinhalten. |
~~DISCUSSION~~ | ~~DISCUSSION~~ |